Musik verbindet Plätze, Orte und Menschen.
Die Grundidee entstammt den öffentlich spontan abgehaltenen Partys auf Jamaica, wo es gang und gäbe war an einem öffentlichen Platz oder Straßen mehrere Lautsprecher zusammen zu schließen und so eine musikalische Veranstaltung abzuhalten.
Die Soundsystemkultur entstand in den frühen 1950er Jahren aus den armen Ghettos in Kingston, als die Menschen spontane Straßenpartys starteten, indem sie einfach ein Soundsystem auf der Straße aufstellten.
Diese Idee der öffentlichen Party-Plätze können wir in die urbane Umgebung einbinden und weiterentwickeln.
Musik verbindet und Plätze und Orte, die sonst keine Attraktivität mit sich bringen, werden dadurch neu entdeckt und für die Stadtentwicklung (auch von der philanthropischen Seite her) positive Impulse geben. Die Anlage ist prädestiniert dazu Leute unterschiedlichen Hintergrunds verschiedener ethnischer oder sozialer Herkunft, zusammen zu bringen und so für mehr Toleranz zu sorgen und sozialen Austausch und Integration anzuregen bzw. zu fördern. Für die Realisierung des Projektes könnten/sollten in weiterer Folge auch Künstler und Designer (auch von unterschiedlichen universitären Bereichen) angespornt werden, z.B. via Ausschreibung für das Design und die praktische Umsetzung - die sowohl nachhaltig als auch kostengünstig realisierbar ist, mitzugestalten.
Das Soundsystem kann von jeder Person via Bluetooth sogar von seinem Smartphone aktiviert und somit Musik abgespielt werden. Es herrscht das demokratische Prinzip der persönlichen Musikauswahl. Die Lautsprecher können via automatisierter Zeitschaltuhr zu bestimmten Tageszeiten aktivierbar sein, z.B.: von 12Uhr bis 22Uhr. Somit auch nicht außerhalb der Ruhestunden stören oder anderen staatlichen Vorschreibungen in die Quere kommen. Außerdem sollen sie nur an öffentlichen Plätzen, die nicht direkt ein Wohn- & Erholungsgebiet akustisch überlasten, aufgestellt werden. Sondern genau umgekehrt für mehr Vielfalt und Stadtverbesserung sorgen. Für die Bestimmung und Suche nach geeigneten Orten könnte das Stadtplannungsamt/büro (MA18) hinzugezogen werden. Auch um kritische Brennpunkte – sozialer oder infrastruktureller Art – zu entschärfen und die Attraktivität von diversen Stadtgebieten durch kulturelle und musikalische Interaktion zu steigern.